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Mooshausen-Kalender 2004

Die Gedanken zu den einzelnen Monaten sind Verlautbarungen von Papst Johannes Paul II. entnommen.

Die Fotomotive stammen von Elisabeth Prégardier aus dem Umfeld von Mooshausen.


Januar

Epiphanie

Maria, schenke uns, Jesus!

Mache, daß wir ihm folgen und ihn lieben!

Er ist die Hoffnung der Kirche, Europas und der Menschheit.

Er lebt bei uns, mitten unter uns, in seiner Kirche.

Mit Dir sprechen wir „Komm, Herr Jesus (Offb 22,20):

Möge die Hoffnung auf die Herrlichkeit, vom ihm in unsere Herzen ausgegossen, Früchte der Gerechtigkeit und des Friedens tragen!


Februar

Josef – Nährvater unserer Liebe zu Jesus

Möge der hl. Josef für alle ein einzigartiger Lehrmeister im Dienst an der Heils-sendung Christi werden,

ein Dienst, der in der Kirche jeden einzelnen und alle angeht:

die Eheleute und die Eltern, jene, die von ihrer Hände Arbeit oder jeder anderen Arbeit leben, die Personen, die zum beschaulichen leben, wie jene die zum Apostolat berufen sind.


März

Veronika von heute

Wie eine wahre Mutter der Armen beugte sich Mutter Teresa herab zu allen, die unter den verschiedenen Formen von Armut leiden.

Ihre Größe bestand in der Fähigkeit, zu geben, „bis es wehtut“.

Ihr Leben war ein radikales Dasein und eine mutige Verkündigung des Evangeliums.


April

Auferstehung prägt unser Leben

Die Auferstehung Jesu ist das Ursprungsereignis, auf dem der christliche Glaube beruht (vgl. 1 Kor 15,14): wunderbare Wirklichkeit, die ganz im Lichte des Glaubens aufgenommen, die aber von jenen, die den auferstandenen Herrn sehen durften, historisch bezeugt ist. Sie ist ein wundervolles Ereignis, das sich nicht nur auf absolute Weise in der Geschichte der Menschen auszeichnet, sondern im Zentrum des Geheimnisses der Zeit steht.


Mai

Maria, Mutter der Völker

Durch die Gegenwart Christi bestärkt (vgl. Mt 28, 20), schreitet die Kirche in der Zeit voran auf die Vollendung der Geschichte zu und geht ihrem Herrn entgegen, der kommt. Aber auf dieser Pilgerschaft – das möchte ich sogleich hervorheben – geht sie denselben Weg, den auch die Jungfrau Maria zurückgelegt hat, die „den Pilgerweg des Glaubens gegangen ist und ihre Verbundenheit mit dem Sohn in Treue bewahrt hat“.


Juni

Eucharistie

Die Kirche lebt von der Eucharistie.

Diese Wahrheit drückt nicht nur eine alltägliche Glaubenserfahrung aus, sondern enthält zusammenfassend den Kern des Mysteriums der Kirche.

Mit Freude erfährt sie unaufhörlich, daß sich auf vielfältige Weise die Verheißung erfüllt: „Seid gewiss, ich bin bei euch bis zum Ende der Welt.“ (Mt. 28,20)


Juli

Die Märtyrer unserer Zeit

Das wertvolle Erbe, das uns die Märtyrer des 20. Jahrhunderts, diese mutigen Zeugen überliefert haben, ist ein gemeinsames Erbe aller Kirchen und aller kirchlichen Gemeinschaften.

Es ist ein Erbe, das lauter spricht als die Faktoren der Trennung.

Der Ökumenismus der Märtyrer und der Glaubenszeugen überzeugt am meisten. Er zeigt den Christen des einundzwanzigsten Jahrhunderts den Weg zur Einheit auf.


August

Das Antlitz der Heiligen

Durch jene Gemeinschaft der Heiligen, die auf geheimnisvolle Weise die irdische mit der himmlischen Kirche verbindet, nehmen sie sich in ihrer ewigen Fürbitte vor dem Thron Gottes unser an.

Zugleich müssen die innigere Anrufung sowie die eifrigere und sorgfältigere Rückbindung an ihre Worte und ihr Vorbild in uns wieder ein schärferes Bewußtsein unserer gemeinsamen Berufung zur Heiligkeit wecken.


September

Kreuzerhöhung

Das Kreuz ist das wichtigste Kennzeichen des Christentums. Wo immer das Evangelium Wurzel gefaßt hat, steht das Kreuz als Zeichen der Anwesenheit der Christen.

In den Kirchen und in den Wohnhäusern, in den Schulen, in den Krankenhäusern und auf den Friedhöfen ist das Kreuz das Zeichen für eine Kultur geworden, die aus der Botschaft Christi die Wahrheit und Freiheit, die Zuversicht und Hoffnung schöpft.


Oktober

Rosenkranz

Das Rosenkranzgebet ist in der besten und bewährten Tradition der christlichen Betrachtung angesiedelt.

Es hat sich als ein eigentümlich meditatives Gebet im Westen entwickelt und ist in gewisser Weise eine Entsprechung zum „Herzens-gebet“ oder „Jesusgebet“, welches auf demHumus des christlichen Ostens gewachsen ist.


November

Miteinander alt werden

Der Glaube erleuchtet so das Geheimnis des Todes und flößt dem Alter Gelassenheit ein:

Es wird nicht mehr als passives Warten auf ein zerstörerisches Ereignis, sondern als verheißungsvolle Annäherung an das Ziel der vollen Reife angesehen und erfahren. Es sind Jahre, die mit dem Gefühl gelebt werden sollen, daß man sich vertrauensvoll den Händen Gottes, des umsichtigen und barmherzigen Vaters, überläßt.


Dezember

Geheimnis der Weihnacht

Krippendarstellung von M. E. Stapp