Mit der Zeitschrift Hochland schuf der aus Worms gebürtige Publizist Karl (später auch Carl) Muth (1867-1944) im Jahr 1903 eine „Monatsschrift für alle Gebiete des Wissens, der Literatur und Kunst“. Sie sollte den im protestantisch-nationalen Kaiserreich in die Defensive geratenen deutschen Katholiken neues Selbstvertrauen geben und ihre schöpferischen Kräfte wecken. Die Zeitschrift hatte Erfolg, sie galt bald als die vornehmste katholische Revue; sie bestand – mit einer Zwangspause in und nach dem Dritten Reich – bis 1974 (von 1972-74 als „Neues Hochland“). Carl Muth war Herausgeber von 1903 bis 1941.
Josef Weiger, Pfarrer von Mooshausen, hatte freundschaftliche Verbindung zu Carl Muth. Prof. Romano Guardini gehörte zu den geschätzten Autoren. Die Beziehungen zum Umfeld der Weißen Rose, besonders zu Hans und Sophie Scholl, wurden erst nach 1945 deutlich.