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Auf den Spuren Romano Guardinis – Reisebericht August 2021

Auf den Spuren Romano Guardinis

Wer wüsste nicht, dass man der Persönlichkeit eines Menschen auf die Spur kommt, indem man Orte seines Wirkens aufsucht? Oft ist der besondere Geist noch spürbar … gerade als Besucher des Pfarrhauses von Mooshausen wissen wir das.

Zum vierten Mal hat sich deshalb eine Reisegruppe aus Isola Vicentina, dem Wohnort der Familie Guardini, aufgemacht, um den Spuren Romano Guardinis zu folgen, eine kleine deutsche Gruppe war auch dabei. Diesmal ging es auch um die Persönlichkeit des italienischen Philosophen und Theologen Antonio Rosmini (1797-1855), eines Denkers, der gerade aufgrund seines Ringens in und mit der Kirche manche Parallele zu Guardini aufweist. So haben wir das Heiligtum von San Michele in der Nähe von Turin besucht und den Sacro Monte di Varallo, eine eindrückliche barocke Anlage mit zahlreichen Kapellen, die in bildlicher Weise versuchen dem Pilger die Leidensgeschichte Jesu nahezubringen. In Stresa am Lage Maggiore haben wir das Sterbehaus Antonio Rosminis besichtigt, in dem eine Gedenkstätte untergebracht ist, die zugleich Museum und Forschungsstätte ist, um so das Werk Rosminis auch in die heutige Zeit zu übertragen — eine Einrichtung, die zum Nachdenken anregt, wie wir Guardinis Erbe auch heute bewahren.

Am Comer See durften wir das deutsch-italienische Kulturinstitut Villa Vigoni besuchen, und anschließend ging es weiter nach Varenna, wo die Familie Guardini in den 1920er Jahren eine Villa besaß. Vor den Toren des herrschaftlichen Hauses, das nicht besichtigt werden kann, gedachten wir dieses Lebensabschnitts der Familie Guardini, hier entstanden die bekannten „Briefe vom Comer See“. Im Rathaus von Varenna gab es eine Begegnung mit dem Bürgermeister und den Verantwortlichen in Varenna, die sich dort um die Verbreitung von Guardinis Werk mühen. Es herrschte die einhellige Überzeugung, dass es eine vertiefte Kooperation der verschiedenen Gruppen geben sollte.

Es war eine bunte und lebendige Reise, die von echter Italianità geprägt war, der Verbindung von Leichtigkeit, Lebensfreude und dem Zugang zu den tiefen Fragen des Lebens, wie sie vielleicht nur in jenem freundlichen Land des Südens möglich ist. Wir Deutschen haben uns herzlich in die Gruppe aufgenommen gefühlt, und allen war ein wenig schwer ums Herz, als wir uns verabschiedeten. Wir sehen uns wieder!

Marc Grießer, Pfarrer



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