Studientag am Samstag 8. September 2018
Referent:
Prof. Dr. Hans Maier, München
Kopien aus seinen Publikationen, die Prof. Maier als Manuskripte für seine beiden Vorträge verwendet und uns freundlicherweise zur Veröffentlichung hier zur Verfügung gestellt hat:
» Was-bleibt-von-1968.pdf
» Professor-in-1968.pdf
„Ich las um neun, da schlief die Revolution noch!“
Das Jahr 1968 mit all seinen Irrungen und Wirrungen stand am Samstag, dem 8. September 2018 im Fokus eines Studientags mit unserem zweiten Vorsitzenden Professor Hans Maier. Als Zeitzeuge verstand er es gewohnt eindrucksvoll zu berichten, wie er selbst dieses Schicksalsjahr erlebt hat. Das Pendeln zwischen Unform und Uniform, die Einladungen der Studenten, die eher als Vorladungen zu bezeichnen sind und in Verurteilungen und Boykottaufrufen endeten, wollte er keinesfalls hinnehmen. „Diesen Leuten überlasse ich nicht die Universität. Ich werde eine Gegenbewegung organisieren“, so sein Entschluss damals, den er auch tatkräftig und mit Unterstützung Gleichgesinnter umsetzte. Unter dem Stichwort „Was bleibt von 1968?“ untersuchte Professor Maier die Auswirkungen auf Sprache, Verhalten, Hochschule und Öffentlichkeit und resümierte: „Am Ende haben wir alle doch Glück gehabt!“
Im gut besetzten Seminarraum im Alten Pfarrhaus wurden seine und eigene Erinnerungen lebhaft diskutiert. Verständlicherweise wurde auch der Bogen in die Gegenwart hin zu den Unruhen in Chemnitz gezogen und abschließend konstatiert, dass die Sprache der neuen Rechten genau untersucht werden müsse.
Die Vorträge von Professor Hans Maier können Sie demnächst hier nachlesen.