Liedbetrachtung zum Fest der Heiligen Familie, 26. Dezember 2021
Heilige Namen
Jesus, Maria, Josef!
Jesus, Maria, Josef!
Jesus, Maria, Josef!
Jesus, Maria, Josef!
Nur im Diözsananhang
GL 738 [Paderborn[, GL 745 [Köln], GL 773 [Bamberg]
Die Hirten eilten hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in einer Krippe lag. (Lk 2,16)
Wem kommt nicht schon beim Eingangsvers zum Fest der Heiligen Familie das strahlende Transemus usque Bethlehem aus Schlesien in den Sinn? Wo immer es von der Besetzung her geht, erklingt es in der Christmette (Lk 2, 8-16)
Rezitativ Engel
Nolite timere: ecce enim evangelizo vobis gaudium magnum, gaudium magnum, gaudium magnum, quod erit omni populo: quia natus est vobis Salvator hodie, qui est Christus Dominus in civitate David. Et hoc vobis signum: Invenietis infantem pannis involutum, et positum in praesepio.
Hirten
Transeamus usque Bethlehem et videamus hoc verbum quod factum est. Mariam et Joseph et Infantem positum in praesepio.
Pastorelle Chor der Engel und die Hirten
Gloria in excelsis Deo, et in terra pax hominibus bonae voluntatis.
Hirten
Transeamus, et videamus multitudinem militiae caelestis laudantium Deum,
Mariam et Joseph et Infantem positum in praesepio.
Transeamus et videamus quod factum est.
Lassen wir auch uns einladen nach Bethlehem hinüberzugehen und das menschgewordene Wort mit Maria und Josef finden. Mit ihnen staunen wir über das, was die Hirten erzählten und bewegen alles wie Maria in unseren Herzen.
Nach der liturgischen Tradition erfolgt am 26. Dezember ein herber Bruch in der Weihnachtstimmung. An diesem Tag wird vom Sterben des Diakons Stephanus berichtet. Das Fest der Heiligen Familie soll nach der liturgischen Ordnung am ersten Sonntag nach Weihachten gefeiert werden. Da in diesem Jahr 2021 Weihachten auf einen Samstag fällt, schließt sich am nächsten Tag, einem Sonntag, das Fest der Heiligen Familie an.
Eigentlich ist schade, dass es im Stammteil im GOTTESLOB kein eigenes Lied zur Heiligen Familie gibt – lediglich in den Diözesananhängen von Paderborn, Köln und Bamberg.
In schwierigen Situationen unserer Eltern und Großeltern hörten wir manches Mal ihren Hilferuf: Jesus, Maria, Josef! Worum auch wir heute bitten, besagen die obigen Strophen.
Bethlehem war ein Ort der Gnade. Die Hirten kehrten zurück und jubelten und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten. Die Weisen aus dem Morgenland huldigten dem neugeborenen Messias (Mt 2,10-11). Doch bald setzte die todbringende Verfolgung des Kindes mit seinen Eltern ein, gefahrvolle Flucht durch die Wüste, Migration nach Ägypten, Fremdlinge in einem weit entfernten Land.
Das alles hören und sehen wir auch nach über 2000 Jahren noch immer in unseren täglichen Nachrichten. Deshalb rufen wir: Jesus, Maria, Josef, die Welt braucht eure Hilfe!
Elisabeth Prégardier, Oberhausen
Eine Liste aller Beiträge „SINGT DEM HERRN EIN LIED“ 2021/2022 finden Sie » hier.