Nachruf auf Christel Mohr (+ 27. Mai 2020)


„Wir sind nicht auf Erden, um ein Museum zu hüten, sondern um einen Garten zu pflegen, der von blühendem Leben strotzt und für eine schönere Zukunft bestimmt ist.“ Johannes XXIII

 

Nachruf auf Christel Mohr (+ 27. Mai 2020)

 

Am 3. Juni 2020 wurde unser Ehrenmitglied Christel Mohr im Familiengrab auf dem Friedhof in Essen-Frintrop zur ewigen Ruhe beigesetzt. Nach längerem Leiden ist sie am 27. Mai 2020 friedlich in ihrem Elternhaus in Oberhausen unter einem Engelbild der Künstlerin Elisabeth Kösel friedlich eingeschlafen.

Christel Mohr war gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Anne seit Gründung des Freundeskreises eine große und unverzichtbare Hilfe für unsere frühere Geschäftsführerin Elisabeth Prégardier und den Verein. Sie dachte und half mit bei der Gestaltung der Einrichtung unserer Räume im alten Pfarrhaus, sorgte bei unzähligen Veranstaltungen liebevoll für die Gäste und fühlte sich – wie so viele andere auch – in Mooshausen einfach daheim. Solange die drei aus dem „Casa Morelli“, wie sie ihr Heim in Oberhausen scherzhaft nennen, noch berufstätig waren, waren die Fahrten zu den Veranstaltungen mit jeweils 600 Kilometern hin und zurück eine große Anstrengung. Sie haben das aber stets sehr gerne auf sich genommen, wie Elisabeth Prégardier noch heute versichert.

Von Jahr zu Jahr wuchs auch die Freundschaft zwischen dem Oberhausener Dreigestirn mit der benachbarten Familie Traub. Mit Marianne und Josef Traub besteht sie bis heute.

Christel Mohrs letzter aktiver Einsatz in Mooshausen betraf die Reinigung der Kirche nach Abschluss der Renovierung. Bei ihrem letzten Besuch im Pfarrhaus im Februar 2017 anlässlich der Verabschiedung der drei Freundinnen aus ihren Vereins-Ämtern war sie bereits gezeichnet von ihrer Krankheit. Gemeinsam mit ihrer Schwester Anne durfte sie noch auf Burg Rothenfels Romano Guardini begegnen.

Christels leidenschaftliche Liebe galt dem großen Garten hinter ihrem Elternhaus. Sie hütete und pflegte ihn viele Jahrzehnte bis ihre Kräfte es nicht mehr zuließen. Dort kamen auch viele, viele Menschen unterschiedlichster Kulturen in den Genuss ihrer herzlichen Gastfreundschaft – sei es bei kleinen Kaffeekränzchen, großen (Familien-) Festen oder herzlichen Empfängen z.B. polnischer Männer und Frauen, die die KZs der Nazizeit überlebt hatten. Mit Elisabeth Prégardier teilte sie die Liebe zu Lateinamerika, viele Gäste kamen von dort ins „Casa Morelli“ und wurden von Christel umsorgt.

Christel hat ganz bestimmt nicht nur ein Museum gehütet, um mit Johannes XXIII zu sprechen. Wir sind überzeugt davon, dass sie fleißig dafür gesorgt hat, mit ihren „Gärten“ ihren Mitmenschen eine schöne Gegenwart und eine erinnerungsreiche Zukunft zu bescheren.

Jesu Verheißung „…auf dass sie das Leben in überreicher Fülle haben“ (Joh 10,10) – Wappenspruch der Zwillinge Anne und Christel Mohr – ist für Christel nun endgültige Wahrheit geworden. Wir werden Christel vermissen, danken für ihr Leben und ehren sie in unserem Andenken. Im Glauben wissen wir, dass sie uns auf besondere Weise gegenwärtig bleibt.

Möge sie sanft ruhen in Gottes übergroßer Liebe!

 

Wer im Sinne unserer lieben verstorbenen Christel Mohr etwas Gutes tun möchte, kann gerne (unter Angabe der Anschrift für die Spendenquittung) an ADVENIAT für Projekte von Maria Morsell in Guatemala spenden. Maria Morsell ist die Ansprechpartnerin und eine gute Freundin von Elisabeth Prégardier und Christel Mohr in Guatemala. In Verbindung mit der örtlichen Caritas sorgt sie für die bedrängten Familien, denen nicht nur der Hunger, sondern jetzt auch das verbreitete Corona-Virus sehr zusetzt. Christel Mohr hat Maria Morsell sehr geschätzt.

Empfänger:  ADVENIAT
IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
BIC: GENODED1BBE
Verwendungszweck:   Maria Morsell

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